Trail-Running

Mit ohne Weg - auch das gehört zum Trail.

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Was ist Trail-Running?

Trail-Running beginnt dort, wo die übliche Straße aufhört. Auf ausgetretenen Pfaden, Naturwegen unebenen Wanderwegen oder quer durch das Gelände laufen - das ist Trail-Running. Der Laufuntergrund wechselt beim Trail-Running von weichen Pfaden, Natur- und Wurzelwegen über Wiesen und Geröllfelder.

Warum Trail-Running?

Für den Straßenläufer bietet diese Disziplin eine sehr effektive Abwechslung zum gewohnten Straßen- und Bahntraining. Kraftausdauer, Koordination und Geschicklichkeit werden trainiert. Viele Trailläufer sind aber auf das Laufen im Gelände spezialisiert. Viele sind Ex Straßenläufer, welche etliche Jahre, ja sogar Jahrzehnte ständig irgendwelchen Zeiten auf 10 km bis Marathon hinterhergerannt sind und nun keinen Bock mehr auf den Stress haben (auch im Training). Dies gilt insbesondere für Ultra-Trail-Läufer.

Beim Trail-Running spielen Zeiten und Tempo keine Rolle. Zum Trail-Running, erst recht auf bei sehr langen Distanzen, gehören (bedingt durch Streckenprofil und Bodenbelag) zwangsläufig auch immer wieder Gehpassagen dazu, etwas, was auch an erheblich am Durchschnittstempo nagt. Das Erlebnis Natur und der Spaß stehen aber im Vordergrund. Der Weg und das Streckenprofil ist das Ziel. Etwas, was das jahrelang auf Bestzeiten geschulte Läufer-Ego ggf. erst mal lernen muss. So hat es bei mir auch ein paar Jährchen gedauert, bis Zeiten für mich unwichtig wurden.

Wer erst mal einige Male abseits der Straße gelaufen ist, wird schnell immer wieder „fremd gehen“ wollen. Wer auf Trail-Running gewechselt hat, wird auch schnell das Gefühl haben, irgendwie viel natürlicher unterwegs zu sein. Der Gedanke, stattdessen auf einer peinlich genau vermessenen Strecke 10 km an der Kotzgrenze zu laufen oder bei einem Marathon ständig Zwischenzeiten im Auge halten zu müssen (oder Ähnliches) erscheint dann irgendwann so sinnlos. Damit möchte ich eine Feststellung äußern und nicht die Motivation Bestzeit orientierter Straßenläufer infrage stellen. Ich habe es früher auch so gemacht und würde es auch wieder so machen. Und ein Trailläufer respektive Ultra-Trail-Läufer profitiert ja durchaus noch maßgeblich davon, dass er ggf. früher leistungsorientiert Wettkämpfe gelaufen ist. Er hat sich dadurch dann jahrelang eine Basis antrainiert, welche beim Trail-Running nur von Vorteil sein kann.

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