Mein Training


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Die recht hochfrequente Häufigkeit von Ultras mag dem Einen oder Anderen große Augen bereiten, jedoch sein erwähnt, dass die Durchschnitts-Tempi sehr gering sind und weit unter dem Niveau liegen, welche ich üblicherweise bei langen Läufen bei einer Marathonvorbereitung anpeilen würde. Und dem Profil des Terrains angepasst, sind etliche Gehpassagen gegeben!

Nichtsdestotrotz fordern auch diese langen Einheiten ein entsprechendes Maß an Regeneration, weshalb die Trainingseinheiten werktags meist (für einen ambitionierten Läufer) sehr kurz ausfallen. Auch die zwischenzeitlichen Trainingsläufe am Wochenende fallen dann mit um die 20 km recht bescheiden aus. Die reine Langzeitausdauer trainiere und erhalte ich mir quasi ausschließlich durch die Ultras . Im Winter sind, durch die kürzeren „Hellzeiten“, ggf. „nur“ 45-50 km angesagt, wobei ich mittlerweile auch eine Stirnlampe benutze. So kann ich auch im Winter immer wieder mal meinen 60er-Standard halten.

Wie der erfahrene Läufer schnell sichten wird, ist die Anzahl und der Umfang der intensiven bis hochintensiven Einheiten recht bescheiden. Durch die erforderlichen Regenerationszeiten ist dies nicht anders machbar. Der Haken an der Geschichte ist dann: Ich habe zwar sehr viel Ausdauer – aber die Fähigkeit auch mal länger schnell zu laufen hat dadurch übelst gelitten. Da habe ich nichts mehr drauf und kacke schnell ab. Wenn ich auch etwas damit hadere, so genieße es ich andererseits, mich im Training nicht mehr so fordern zu müssen.

Noch ein Bisschen Statistik:

Jahresumfang: Ca. 3000 Kilometer und über 40.000 Höhenmeter

Max. Umfang/ Woche: um die 150 km (um 30 h – inklusive Krafttraining)

Durchschnitt Umfang/Woche: um die 55 km ( um 8 h – inklusive Krafttraining)

Die hauptsächliche, stark schwankende Bandbreite liegt in der Regel bei 25-80 km/Woche. An vereinzelten Wochen demgemäß darüber bzw. darunter. Dabei sind ca. 2/3 der Kilometer Laufkilometer und 1/3 werden gehenderweise zurückgelegt. Mehr als die Hälfte der Kilometer kommen übrigens durch die Ultras zusammen. Und die meisten Kilometer spule ich bei meinen (Ultra-)Trails ab - mehr als zuhause.
Bezüglich der Trainingshäufigkeit (Ausdauer) und der durchschnittlichen Kilometerleistung / Woche befinde ich mich auf gutem Breitensport-Niveau. Man muss also - im Gegensatz zur Meinung von nichtlaufenden Laien - gar nicht so viel bzw. oft trainieren (laufen), um Ultraläufer zu sein. Allerdings wird man von diesen immer wieder mit einem solchen Vorurteil konfrontiert.