Trail-Running

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Wie beginnen mit Trail-Running?

Wer da mal reinschnuppern will und bisher nur feste Wege gelaufen ist, sollte sich erst mal gehenderweise ins Gehölz und Geschotter wagen. Zuerst eher auf flacherem und später im stark bergigen Terrain. Fühlt man sich dabei dann sicher, so kann man dann auch vorsichtig mit dem Laufen beginnen.

Lasse Deine Phantasie spielen, was die Schritttechnik betrifft. Das gewohnte Einen-Fuß-vor-den-anderen-setzten funktioniert hier nicht. Füße etwas quer stellen, Seitwärtshopser, etwas seitwärts laufen, den ganzen Körper wegdrehen, leichter Spagatschritt … all solche Techniken sind angesagt und machen den Reiz vom Trail-Running aus. Man tänzelt förmlich über den Boden.
Beachte auch die korrekte Bergtechnik bezüglich des Verhältnisses von Schrittlänge und Schrittfrequenz. Dies hat nicht nur Einfluss auf die Ökonomie, sondern auch auf die Sicherheit!



Wichtige Regeln (gerade bei anspruchsvollen Passagen)

- Höre immer auf Dein Bauchgefühl. Wenn Dir eine Stelle zu unsicher erscheint, dann nehme Tempo raus bzw. gehe (also nichtlaufe) besser einen kritischen Abschnitt.

- Richte Deinen Blick immer auf den Boden nahe vor Dir, lasse ihn aber immer wieder mal kurz etwas nach vorne wandern, um frühzeitig zu sehen, was da auf Dich zu kommt.

- Seihe an schwierigen Passagen immer voll konzentriert. Die Gedanken abschweifen lassen (wie sonst möglich) ist nicht. Einmal unkonzentriert und man kann ganz böse stürzen. Gerade wenn man grundsätzlich sehr trittsicher ist, dann neigt man schnell dazu.

- Musst Du nah an einem ungesicherten Abhang entlang, dann ggf. auch lieber ein Stück gehen, statt zu laufen. Risiko-Reduzierung geht vor Spaß. Ein Stolperer in die falsche Richtung kann gravierende Folgen haben.

- Wenn es nass und feucht ist, unterschätze nie die zusätzliche Rutschgefahr. Auch wenn die Schuhe meist sehr guten Grip haben sollten, es wird immer Stellen geben, wo sie nicht genug halten. Auch hier heißt es an kritischen Stellen: Lieber ein Stück gehen als blutig oder mit gebrochenen Knochen zu liegen.

- Bei schwierigen Bergab-Passagen sollte man sich unbedingt die Vorfußtechnik angewöhnen. Damit ist man erheblich sicherer unterwegs.

- Sind die Beine bereits stark ermüdet z. B. bei einem Ultra), ist besondere Vorsicht angesagt. Der Körper hebt die Beine nicht mehr so sehr an und wenige Milimeter weniger Kniehub können schnell bedeuten: Hängenbleiben, Stolpern und Stürzen an einer Wurtel & Co. Stürzen insbesondere, weil der müde Körper ggf. nicht mehr schnell genug reagieren kann.


That´s Trail