Thema Stirnlampe

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Stirnlampen gibt es wie der berühmte Sand am Meer. Genau so variantenreich sind die Preise, von 10,- Euro, bis mehrere 100,- Euro ist, alles zu finden. Wer nur im Winter mal abends für max. ein paar Stündchen auf guten Boden unterwegs ist, kommt in der Regel mit einer einfachen und billigen Lampe aus. Doch wer ggf. viele Stunden in der Dunkelheit läuft – oder gar fährt und dies wohlmöglich auf anspruchsvollem Terrain (wie etwa Trails), der benötigt vor allem eine hohe Lichtleistung, welche wiederum einen starken Akku erfordert. Und da gilt wie bei allem: Qualität und Leistung haben ihren Preis.

Ich habe mich für die deutsche High-End-Schmiede Lupine entschieden. In meinen Augen bieten die Lampen dieser Firma das beste Verhältnis von Materialqualität, geringe Baugröße, geringes Gewicht, hohe Akkuleistung und hohe Lichtleistung. Bei gleichem Preis habe ich kein Konkurrenz-Produkt gefunden, welches nicht mindestens in einen der Punkte deutlich schlechter abschneidet. Und bei gleicher Lichtleistung muss man bei deutlich billigeren Produkten insbesondere in Akkulaufzeit erhebliche Abstriche machen. Der Haken ist aber eben, dass die Hemmschwelle ggf. groß sein wird, für eine „nur Lampe“ einen dreistelligen Eurobetrag hinzublättern. Bei Lupine geht es nämlich erst bei 180,- Euro los!

Ich besitze die <NEO X4>, die höherpreisige Variante der NEO (das besagte „billigste“ Modell von Lupine). Bei dieser sind etwa 230,- Euro angesagt und unterscheidet sich von der einfacheren Variante durch einen leistungsfähigeren Akku, welche auch zusätzlich noch den Ladezustand anzeigt – eine sehr nützliche Funktion.

Die Lichtlstärke von (sehr energiesparenden) LED-Lampen wird in Lumen (lm) angegeben, was einem überhaupt nichts sagt, wenn dies nicht schon mal gesehen bzw. verglichen hat. Hier mal ein recht aussagefähiges Video: https://www.youtube.com/watch?v=E85Y7SG8M0M

Die <NEO X4> bietet maximal 700 Lumen. Ich habe die Einstellung gewählt, bei der man 4 Stufen zur Verfügung hat, welche man durchschalten kann (mit der dazugehörigen Akkulaufzeit):

35 lm – 50 h
140 lm – 14 h
400 lm – 4:30 h
700 lm – 2:15 h

35 lm bringen nur einen recht schwachen Lichtkegel, welcher aber auf sehr sicheren Boden ausreichend Helligkeit bietet, um etwas zu sehen. 140 lm sind – zumindest beim Laufen – für meinen Geschmack voll ausreichend, selbst auf heftigem Trail. Prinzipiell sieht man dabei alles und früh genug. Es stellt für mich den besten Kompromiss dar, zwischen möglichst hellem Licht und möglichst langer Akkulaufzeit. Und wenn man nicht gerade im Bereich Januar / Februar unterwegs ist, wo die längsten Dunkel-Nächte gegeben sind, so reicht der Akku für eine komplette Nacht. 140 lm nutze ich standardgemäß. Da ich aber in der Regel die Akkuleistung nicht ausreizen muss, schalte ich bei schwierigen Passagen dann temporär gerne mal auf 400 lm um. Dies ist erheblich heller. 700 lm nutze ich eigentlich gar nicht, da ich diese Einstellung subjektiv als nicht viel heller empfinde als 400 lm. Nur mal hier und da, quasi für Spaß, schalte ich da mal drauf.

Infos: http://www.lupine.de/