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Über Shell ...

Der Klassiker der weichen Schale.


Softshell (weiche Schale)

Eine Membran, welche winddicht ist aber nicht wasserdicht, jedoch Regen bis zu einem gewissen Grad gut abhalten kann. Am bekanntesten ist hier <Windstopper> von der Firma <Gore>. Softshell besteht häufig aus zwei oder drei laminierten Membranschichten. In der Regel besteht die Außenschicht aus einem mechanisch widerstandsfähigen und strapazierfähigen Material, welches das Innenfutter isoliert und Feuchtigkeit transportiert.

Hardshell (harte Schale)

Eine Membran, welche wind- und wasserdicht ist. Am bekanntesten ist hier <Tex> von der Firma <Gore> (weithin als „Gore-Tex“ bezeichnet). Sie ist aus besonders robusten und strapazierfähigen Außenmaterialien gefertigt. Das Außenmaterial ist meist laminiert und besitzt getaperte Nähte sowie ebenfalls laminierte Reißverschlüsse.

Beide Materialien haben eine gewisse Atmungsaktivität – welche aber zwangsläufig nur begrenzt sein kann! Softshell ist konstruktionsbedingt deutlich atmungsaktiver als Hardshell. Sobald die Lufttemperatur in den milden Plusbereich hinein geht, kann Soft- und erst recht Hardshell bei leichter körperlicher Aktivität schon zu warm werden. Da nützt dann irgendwann auch nichts mehr Wasserdichtheit, denn dann kommt die Nässe von innen (Schweiß). Siehe hierzu auch: <Mythen zum Thema Sportbekleidung>. Viele Shells haben auch deswegen Lüftungsschlitze, die per Reißverschluss reguliert werden können.

Definition „wasserdicht“ und „wasserabweisend“ bei Sportbekleidung

Inwieweit eine Wasserdichtheit bei Textilien bzw. technischen Geweben vorliegt, wird nach einem Verfahren über eine Wassersäule bestimmt. Die Außenseite des Materials wird (über eine Säule) dem Druck des Wassers ausgesetzt. Entscheidend ist hierbei, ab wie viel Millimeter Wassersäule der Druck des Wassers so stark ist, dass er das Material durchdringt.

Hardshell-Bekleidung hält einer Wassersäule von 8.000 bis 30.000 mm stand.
Softshell hält normalerweise eine Wassersäule von 2.5000 bis 5.000 mm stand und könnte damit auch als wasserdicht bezeichnet werden (laut deutscher Norm ist diese ab 1.500 mm gegeben). Jedoch können bei starkem Regen (in möglicher Verbindung mit heftigem Wind) oder anderen Bedingungen Drücke entstehen, welche höher liegen. Beim Sitzen oder in der Hocke können auch Werte bis 5.000 erreicht werden. Nicht zu vergessen die stramm anliegenden Gurte eines schweren Rucksackes. Mit anderen Worten: Die Grenze zwischen wasserdicht und wasserabweisend ist fließend und von mehreren Faktoren abhängig.

Generell lässt sich sagen, dass ein Material, das wasserdicht ist, auch winddicht ist, aber ein winddichtes Material nicht automatisch wasserdicht ist.

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